Der Petit Jaug aus dem weltberühmten Anbaugebiet Margaux

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Anlässlich der Präsentation des „Petit Jaug“ 2012, haben wir mit Stéphanie Destruhaut ein kleines Interview geführt, in deren Rahmen sie uns die Idee und Philosophie hinter diesem neuen Wein erklärt.

Der Petit Jaug aus dem weltberühmten Anbaugebiet Margaux

Stéphanie und ihr Ehemann, Michel Théron, haben die große „Weinbühne“ in Bordeaux 1993 betreten und produzieren seitdem hervorragende Rotweine, die inzwischen weit über einen Insiderstatus hinausgehen und immer wieder von René Gabriel oder Robert Parker mit Bestnoten belohnt werden.

Wer mehr zu den beiden und ihren Weinen erfahren möchte, kann dies hier nachlesen.

Der Wein ist ein limitierter Zweitwein, mit allen Merkmalen eines rassigen Margaux, aber dennoch schon jetzt trinkreif zu einem hervorragenden Preis- Leistungsverhältnis.

Hallo Stéphanie! Ihr habt einen neuen Wein, den „Petit Jaug“ produziert. Welche Idee steckt dahinter? Der Name „Jaug“ ist unsere interne Abkürzung für „Jaugueyron“, wie unser Weingut heißt. „Petit“ steht dabei für „klein“ oder „jung“, was den Charakter als Zweitwein verdeutlichen soll, allerdings auf dem hohen Qualitätsniveau unserer anderen beiden Margaux-Weine.

Stammen denn die verwendeten Trauben auch von jüngeren Reben? Ja, die verwendeten Cabernet Sauvignon Trauben sind von jüngeren Reben; der Merlot stammt allerdings zum Teil von tiefer gelegenen Flächen des Clos du Jaugueyron Weinberges in Margaux. Die Weinberge liegen in Arsac. Der Merlot kommt aus einem Bereich in der Nähe von Chateau du Tertre.

Was ist die Philosophie hinter dem Petit Jaug 2012? Wir wollten einen echten Zweitwein schaffen, der etwas schneller trinkreif und zugänglich ist, der aber dennoch unseren Qualitätsansprüchen genügt. Aus diesem Grund reift der Wein, wie übrigens auch alle unsere anderen Weine, für 12 Monate in Barriques und anschließend noch ein Jahr in Zementtanks. Als wir ihn das erste Mal probiert haben, waren wir selbst überrascht, wie fruchtig und zugänglich unsere neueste Kreation ist. Dieses passte gut mit dem Jahrgang 2012 zusammen, wo es ohnehin schwierig war, konzentrierte Weine zu produzieren.

Wird es denn jedes Jahr einen Petit Jaug geben? Nein, im Jahre 2013 waren die Voraussetzungen hierfür aufgrund der Wetterbedingungen nicht ausreichend. Auch 2014 haben wir keinen Petit Jaug produziert. Allerdings haben wir dies mit dem 2015er wieder vor.

Habt ihr die gleichen hohen Maßstäbe an diesen Wein im Hinblick auf die biologischen Standards angelegt? Ja, inzwischen sind wir, mit dem Jahrgang 2015, biodynamisch zertifiziert. Beispielsweise verwenden wir nur höchst geringe Mengen an Schwefel für alle unsere Weine. Es gibt nur etwa 10 Weingüter in Bordeaux, die so wenig schwefeln wie wir. Zudem verwenden wir keine künstlichen Hefen, sondern nur natürliche; wir setzen diese nicht zu, sondern lassen die natürlichen Hefen in der Umwelt arbeiten.

Welche Gerichte empfiehlst Du zu Eurem Petit Jaug 2012? Die klassischen Gerichte zu einem roten Bordeaux wie Ente, Lamm oder aber auch Käse.

Sollte man den Petit Jaug vorher dekantieren? Grundsätzlich ist dies aufgrund seiner bereits jetzt schon hohen Zugänglichkeit nicht nötig. Unsere anderen beiden Weine aus Margaux, Nout und Clos du Jaugueyron, sollten im Gegensatz dazu dekantiert werden. Wenn man allerdings die Möglichkeit hat, profitiert auch unser Petit Jaug von der Belüftung vor dem Genießen.

Liebe Stéphanie, vielen Dank für das Interview!

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