Thelema The Mint – Warum Sie diesen Cabernet Sauvignon aus Südafrika jetzt kaufen sollten

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Große Eukalyptus-Bäume umgeben die Anbauparzelle, auf der Thomas Webb, Mitbesitzer des Weingutes Thelema, und Clemens Scheumann, Geschäftsführer von Vineshop24.de, stehen. Ein Hauch von Minze liegt in der Luft. Warum der Cabernet Sauvignon, der von hier stammt, The Mint heißt, ist also schnell erklärt. Vereinfacht formuliert: Die durch die Bäume freigesetzten Eukalyptus-Aromen werden von der wachsigen Traubenhaut aufgenommen. Die feinen Minztöne werden dann bei der Verarbeitung an den Wein abgegeben.

Thelema selbst beschreibt es so: „The most likely source of the “mint” character could be attributed to the airborne transfer from the Eucalyptus trees, which border this specific Cabernet Sauvignon Vineyard, to the grape berries. It is believed that the berries outer wax layer could adsorb Eucalyptol, a compound responsible for the aroma, released into the air by the trees. It subsequently becomes dissolved during the fermentation process, which takes place on the skins, inevitably giving the wine a “minty” character unique to this vineyard.”

2004 gab es den ersten Jahrgang dieses außergewöhnlichen Cabernet Sauvignons. 90 Parker-Punkte und regelmäßig vier oder mehr Sterne von Südafrikas Wein-Koryphäe John Platter (er vergibt maximal fünf Sterne in Halb-Punkt-Schritten) zeugen von der Qualität von The Mint.

Liebhabern des Weins The Mint steht eine jahrelange Durststrecke bevor

Allerdings: Liebhaberinnen und Liebhaber von The Mint müssen sich auf eine jahrelange Durststrecke einstellen. Denn auf dem Land wenige Kilometer außerhalb von Stellenbosch, auf dem Webb und Scheumann stehen, wuchsen noch bis Mitte September 2016 keine Reben mehr.

„Die Reben waren müde“, sagt Thomas Webb sehr anschaulich. Sie brachten keine Trauben mehr in der Qualität hervor, die den Ansprüchen der Thelema Mountain Vineyards genügen. Auf dem Weingut entschied man sich deshalb zu einem radikalen Schritt. Im Februar 2014 gab es die letzte Lese auf der Parzelle, im Anschluss wurden die alten, 1985 gepflanzten Reben entfernt und im ersten Schritt Gras gesät. So wurde der tiefe, rote Sandboden mit hohem Lehmanteil („Hutton“) vor Erosion geschützt. Ein Jahr später säte Thelema eine Roggen-Weizen-Mischung, die unter anderem den Boden auflockert und Nährstoffe bindet. Im September 2016 erfolgte dann die Neupflanzung der Reben.

„Gut Ding will Weile haben“, sagt Clemens Scheumann. „Den ersten Jahrgang vom neuen Mint-Wein wird es voraussichtlich erst 2021 geben. Den Ausbau mit eingerechnet, werden Verbraucherinnen und Verbraucher erst 2023 oder 2024 wieder diesen besonderen Cabernet probieren können.“ Und vielleicht nicht einmal das. Denn Thomas Webb gibt klar zu verstehen, dass es The Mint nur geben wird, wenn die Trauben der neuen Reben auch eine entsprechende Qualität erreichen.

Wer also in den kommenden Jahren nicht auf diesen außergewöhnlichen Cabernet Sauvignon verzichten möchte, sollte sich in naher Zukunft einige Flaschen der Jahrgänge 2012, 2013 und 2014 zurücklegen. Und dann darauf hoffen, dass der Plan von Thelema aufgeht, den Wein mit neuen Reben auf eine neue Qualitätsstufe zu heben.

Für Wissbegierige noch ein paar Hintergründe zu Thelema

1983 erwarb Gyles Webb die Obstfarm Thelema wenige Kilometer außerhalb von Stellenbosch mit ihren Pflaumen-, Äpfel- und Birnenbäumen. Sie befand sich in einem sehr schlechten Zustand. Für die Pläne von Gyles Webb boten die Ländereien aber beste Bedingungen. Die Obstbäume wurden entfernt. Stattdessen pflanzte er auf den Lagen an den Hängen des Simonsbergs Reben an. Gyles Webb schlug damit ein neues Kapitel in seinem Leben auf. Er war zuvor in der Finanzbranche in Durban aktiv gewesen, nun ging er unter die Winzer. Er studierte Önologie an der Stellenbosch University und sammelte internationale Erfahrungen auf verschiedenen Weingütern.

Der Erfolg gab ihm schnell Recht: Am Helshoogte Pass des Simonsbergs erarbeitete sich Thelema schnell den Ruf, zu Südafrikas besten Weingütern zu zählen. Steile, bis zu etwa 650 Meter hoch gelegene Rebhänge bieten die ideale Grundlage für wunderbare Weine. Und der Gyles-Webb-Stil von Weinen wurde nahezu sprichwörtlich. Mitte der 1990er-Jahre waren neue Thelema-Jahrgänge in Südafrika binnen weniger Wochen ausverkauft. Heute liegt der Weinbau in den fähigen Händen von Rudi Schultz (seit 2000) und Duncan Clarke (seit 2009). Gyles Sohn Thomas Webb gehört zum Führungsteam des Weingutes.

Sichern Sie sich jetzt noch eine Flasche dieses ganz besonderen Cabernet Sauvignon aus Südafrika.

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