Lambrusco Rebsorte

Lambrusco – mehr als ein preisgünstiger Rebsaft

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„Ahn der Vringspooz triffsten, met singe Kumpels un dä Mammutfläsch Lambrusco“. Wolfgang Niedecken, Mastermind hinter Bap, beschrieb 1981 mit dem Lied „Jupp“ einen Stadtstreicher in Köln, der sich, begleitet von seinem Lieblingsgetränk, mehr schlecht als recht durch seinen tristen Alltag kämpft. Ein treffendes Bild, passend auch für den italienischen Wein Lambrusco, gewonnen aus der gleichnamigen Traube, stammend aus der Emilia-Romagna. Oder wir assoziieren mit ihm die Erinnerungen an die Abi- und Studentenzeiten, wo wir uns mit dem lieblichen und preisgünstigen Rebsaft versorgten und der Kater am nächsten Tag untrennbar dazu gehörte. Doch hat der Lambrusco das verdient? Ist das Klischee tatsächlich noch zeitgemäß? Wir meinen Nein!

Rebsorte Aglianico

Aglianico – eine wiederentdeckte Rebsorte

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Die Griechen sind schuld. Mal wieder. In diesem Falle jedoch nicht an einem pekuniären Problem, welches die EU betrifft, sondern an der Verbreitung einer markanten Rebsorte in Italien. Die Geschichte des Aglianico beginnt damit, dass die Griechen vor über 2500 Jahren diese Rebe nach Kampanien (Italien) einführten, wo sie noch heute heimisch ist. Die Sorte hieß damals vitis hellenica und verbreitete sich, nicht zuletzt aufgrund ihrer hohen Qualität, weiter nach Apulien und Basilicata, benachbarte Regionen, in denen sie noch immer angebaut wird.

Tempranillo – der ideale Wein?

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Um den Wünschen unserer modernen Welt zu entsprechen, müssten die Anwärter hierfür einiges leisten können. Z.B. nicht zu viel Alkoholgehalt, eine schöne Frucht, viel Reifepotential, gute, nicht zu starke Tannine, aber dennoch eine frühe Zugänglichkeit, damit sie auch in der Jugend bereits mit Vergnügen konsumiert werden können. Das gibt es nicht?

Barbera, die wandelbare Traube

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Oder: Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch hinaus. Zugegeben: Das Zitieren dieser gut abgehangenen Lebensweisheit führt eigentlich unweigerlich dazu, einen namhaften Geldbetrag in ein Phrasenschwein einzahlen zu müssen. Wir entschuldigen uns allerdings nicht an dieser Stelle hierfür, denn tatsächlich findet sich zur Geschichte der Barbera-Traube kaum etwas passenderes, als dieses Sprichwort. 

Cabernet Franc – Nebendarsteller mit Charakter

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Es kann nicht nur Häuptlinge geben. Man braucht auch Indianer. Genauso geht es Hollywood; was wäre die Traumfabrik ohne die zahlreichen Komparsen, die den Hauptdarstellern erst den nötigen Rahmen geben, um sich in Szene zu setzen. Zwar wollen wir alle im Mittelpunkt unseres Lebensfilmes stehen. Dieses gelingt uns jedoch nicht immer. Manchmal muß man sich auch mit der Rolle des „Begleitmusikers“ begnügen, die allerdings durchaus wichtig und unverzichtbar sein kann…